Okklusion, Xanthodontie oder Craniomandibuläre Dysfunktion? Diese Fachbegriffe sagen Ihnen nichts? Kein Wunder, denn die wenigsten Menschen kommen in der Regel mit diesen medizinischen Fachtermini im Alltag in Berührung. Wenn Sie bei Ihrem Zahnarzt im Behandlungsstuhl sitzen, haben Sie aber vielleicht schon mal das eine oder andere Wort gehört und nachgefragt, was sich hinter dem Begriff verbirgt. Zehn interessante, zahnmedizinische Begriffe erklären wir Ihnen gerne hier.
Okklusion: Damit ist der Kontakt der Zähne zwischen Ober- und Unterkiefer gemeint. Im Idealfall liegen bei geschlossenem Mund die Zähne nach einem bestimmten Muster aneinander. Diese Verzahnung wird in der Zahnmedizin als Okklusion bezeichnet.
Xanthodontie: In der Zahnheilkunde wird die Farbe der Zähne, insbesondere die Gelbfärbung von Zahnkronen damit bezeichnet.
Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD): Damit ist eine Funktionsstörung gemeint, die den Kopf und den Unterkiefer betrifft. Hinter CMD verbirgt sich allerdings eine Vielzahl an Erkrankungen, die das Kausystem betreffen, aber Symptome im gesamten Organismus auslösen können, wie Kopfschmerzen, Tinnitus, Kniebeschwerden, Hüft- oder Fußschmerzen.
Approximalkaries: Der Zahnarzt beschreibt hiermit einen kariösen Defekt im Kontaktbereich zum benachbarten Zahn. Zahnkaries zwischen zwei Zähnen ist eine sehr häufige zahnärztliche Diagnose und wird auch als Interdental- oder Zwischenzahnkaries bezeichnet.
Bruxismus: So lautet der medizinische Fachbegriff für Zähneknirschen. In den meisten Fällen ist Stress die Ursache für nächtliches Zähnepressen und Knirschen.
Endodontologie: Das griechische Wort beschreibt ein Fachgebiet der Zahnmedizin, das sich mit Erkrankungen des Zahnmarks (Pulpa) beschäftigt. Viele Patienten haben die Begriffe Endodontie/ Endodontologie schon einmal gehört, weil bei ihnen eine Wurzelkanalbehandlung (Wurzelbehandlung) zum Erhalt des Zahnes nötig war.
Fissuren: Damit sind Furchen, Rillen, Spalten und Vertiefungen in den Kauflächen der Backenzähne gemeint. Da die Reinigung dieser Fissuren äußerst schwierig ist, können sich Bakterien dort besonders gut festsetzen und Karies verursachen. Deshalb werden die Fissuren häufig versiegelt.
Gingivitis: So lautet der Fachbegriff für Zahnfleischentzündung. Es handelt sich hier um eine oberflächliche Entzündung des Zahnfleischsaumes, die durch Mundbakterien verursacht wird. Ursache ist meistens eine unzureichende Mundhygiene.
Inlay: Ein Inlay wird auch als Einlagefüllung bezeichnet. Die Zahnfüllung wird nach Abformung des Kiefers im zahntechnischen Labor hergestellt und kann aus verschiedenen Materialien, wie Keramik, Kunststoff oder Gold bestehen.
Rezession: Der Rückgang des Zahnfleisches wird als Rezession bezeichnet. Dabei treten keine Entzündungssymptome auf, sondern Rezessionen entstehen durch das zu feste Putzen der Zähne.
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